Miranda Priestley, "The Devil Wears Prada"
Meryl Streep spielt eine von Anna Wintour inspirierte Vogue-Chefin mit eisiger Überlegenheit. Blasiert und wohlformuliert neigt auch sie zur Schikane.
Die in einer Kleinstadt aufgewachsene Andrea bekommt nach ihrem College-Abschluss den Job, um den sie Hunderte beneiden. Sie wird Assistentin von Miranda Priestly, der einflussreichen Herausgeberin des erfolgreichen Modemagazins Runway. Neben der harten und langen Arbeit muss sich Andrea vor allem mit den fragwürdigen Geschäftspraktiken arrangieren, in denen Manipulation und Neid an der Tagesordnung sind.
Meredith Johnson, "Enthüllung" (Originaltitel: Disclosure)
Manchmal hat aber auch Michael Douglas einen schrecklichen Boss. In dem Fall Demi Moore, die nach einer Zurückweisung von seiner Seite ihn der sexuellen Belästigung bezichtigt.
Tom Sanders lebt mit seiner Frau Susan und zwei Kindern in Seattle und ist Leiter der Produktionsabteilung des Hochtechnologie-Unternehmens DigiCom. Das Unternehmen plant gerade die Fusion mit der Firma Conley-White und da er Aktienoptionen von Digicom besitzt, würde ihn das aufgrund der erwarteten Kurssteigerungen reich machen. Er geht auch davon aus, in Kürze zum Vizepräsidenten der Abteilung Entwicklung und Planung in seiner Firma befördert zu werden.
Sanders erfährt, dass Firmenchef Bob Garvin die Stelle mit Meredith Johnson besetzt, die erst seit kurzem im Unternehmen ist und Garvin bei einem Problem mit der Firmenfusion half. Sanders hatte zudem vor Jahren eine Affäre mit Meredith.
Meredith lädt den verheirateten Tom am Abend zu einem Treffen in ihrem Büro ein und versucht dabei ihn zum Sex zu verführen. Als Sanders sie abweist und geht, ist Meredith verärgert. Am nächsten Tag wird Sanders von ihr der sexuellen Belästigung bezichtigt, ihm wird deshalb eine finanziell ungünstige Versetzung nach Austin nahegelegt.
Katherine Parker, Die Waffen der Frauen (Originaltitel: Working Girl)
Im Zeitalter der Yuppies spielt Sigourney Weaver mit ordentlich geschulterpolstetem Blazer eine Ideenklauerin, die ihrer Angestellten mit voller Wucht in den Rücken fällt.
Als Katharine Parker zum Skiurlaub verreist, bricht sie sich ein Bein und landet im Krankenhaus. Aus ihrem Krankenzimmer, welches zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens im Krankenhaus geworden ist, ruft sie Tess an und bittet sie, auf ihre Wohnung aufzupassen. Tess stellt dabei fest, dass Parker die Idee von Tess ihrem Freund und Geschäftspartner Jack Trainer (Harrison Ford) als eigene vorgestellt hatte.
Alice Tanner "Männer ticken, Frauen anders"
Ratings, Wirtschaftskriminalität, Heuschrecken, Frauenquote, Überwachung - alles drin. Alice Tanner, Chefanalystin einer Frankfurter Rating-Agentur, will Chefin werden, muss dabei aber gegen zwei männliche Konkurrenten kämpfen, und dann kommt auch noch ein dritter hinzu. Der ist blöderweise nicht nur nett, sondern wird auch auf das gleiche Unternehmen wie sie angesetzt. Er soll ein Gegengutachten erstellen, weil sie, auch blöd, mit dem Chef der Firma, die sie prüfen soll, ins Bett gegangen ist und der ihr zum Dank nun misstraut.
Die Frauen sind hier nicht nur entweder Seelchen oder kühle Macherinnen, der Film lässt Facetten zu.Auch ind den Nebenfiguren sind die Frauen stark, ohne zickig zu sein. Ausgerechnet die so gemütlich-naiv wirkende Freundin Elfie (Floriane Daniel) hat die Idee, eine Wanze im Männerklo der Rating-Agentur zu verstecken, um herauszufinden, was die Männer aushecken.
Suzanne Pujol: Das Schmuckstück (Original: Potiche)
In der kleinen (fiktiven) Stadt Sainte-Gudule lebt 1977 Suzanne Pujol, eine gelangweilte Hausfrau und Mutter, deren Gatte Robert seine Regenschirmfabrik als Tyrann mit eiserner Hand führt. Nicht nur im Beruf, sondern auch privat, erweist sich Robert als egoistischer Macho, der in seiner Ehefrau nicht mehr als ein dekoratives Schmuckstück sieht und sie mit seiner Sekretärin Nadège betrügt.
Als die Arbeiter der Fabrik mehr Geld fordern und anfangen zu streiken, erleidet Robert eine Herzattacke. Suzanne, die ihr Hausfrauendasein satt hat, übernimmt an seiner Statt mit Hilfe des kommunistischen Bürgermeisters Maurice Babin – einer alten Liebe – die Leitung der Fabrik. Durch ihre diplomatische und freundliche Art gelingt es ihr, die Arbeiter zu beruhigen und die Produktion wieder in Gang zu bringen. Insbesondere ihr sonst sehr passiver Sohn Laurent unterstützt seine Mutter nach Leibeskräften, sodass das Unternehmen mehr Gewinn macht denn je.
Als Robert sich von seiner Herzattacke erholt hat, versucht er die Kontrolle über die Fabrik wieder zu übernehmen. Dies gelingt ihm, als sich seine Tochter Joëlle auf seine Seite stellt. Doch Suzanne weigert sich, in ihr altes Rollenmuster zurückzufallen. Durch ihre neu gewonnene Selbständigkeit und Emanzipation fühlt sich Suzanne ermutigt in die Politik einzusteigen. Als Konkurrentin von Babin erhält sie schließlich einen Abgeordnetensitz in der Nationalversammlung in Paris.
- Catherine Deneuve: Suzanne Pujol
- Gérard Depardieu: Maurice Babin
- Fabrice Luchini: Robert Pujol